Haben Sie auch oft dieses Problem mit den Obengenannten? Ich schon. Ich rede übrigens nicht von diversen menschlichen Personen, die meterlange Schleimspuren hinter sich herziehen. Nein, ich meine die netten kleinen Kriechtiere, die in Scharen über mein Gemüse herfallen. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich teile ja gern, aber bei meinem Salat kenne ich kein Pardon.
Doch jetzt habe ich die Lösung gefunden: Das Salatregal! Man nehme eine alte Holzleiter, pflanze den Salat in verschiedene Blumengefäße und stelle diese auf die Stufen. Auf den Seiten des Nabu finden sich auch tolle Ideen zum Selberbauen, zum Beispiel aus alten Holzdielen. Ich versuche es mal mit Europaletten. Ein solches Salatregal ist auch ein hübscher Blickfang auf dem Balkon und praktisch für alle, die keinen Garten haben.
Es gibt auch viele andere Methoden, den Schnecken den Garaus zu machen. Beliebt ist auch, der Deutschen liebstes Getränk großzügig – statt in den eigenen Magen – in den Garten zu kippen. Nun, wer hat, der kann. Die Stellen für solche Bierfallen sollte man sich aber gut aussuchen, denn nicht nur Zweibeiner werden vom kühlen Blonden magisch angezogen, auch die nervtötenden Kriecher können nicht widerstehen.
Deshalb: Nicht unbedingt neben der zu schützenden Pflanze aufstellen. Dazu nimmt man einfach einen Behälter und füllt diesen bis zur Hälfte mit Bier – falls das nicht allzu großen seelischen Schmerz verursacht. Der Behälter wird dann bis zum Rand im Boden eingegraben. Mit Inhalt, bitte. Schnecken mögen den Geruch, fallen rein und ertrinken.
Ohne Schneckenzaun ist von den Fallen aber eher abzuraten. Denn oft werden vom Bier-Duft sogar Schnecken aus den benachbarten Gärten angelockt. Dann vielleicht doch lieber den menschlichen Nachbar auf ein Bier einladen.
Isela Graf