728 x 90

Igel im Glück

Igel im Glück
Ein Garten, in dem sich Igel wohlfühlen.Foto: ehuth / pixelio.de

Jetzt ist es schon wieder so weit: Unsere kleinen stachligen Freunde bereiten sich auf ihren Winterschlaf vor. Die Alttiere bauen fleißig an der perfekten Wohnung für eisige Temperaturen und die Jungtiere müssen sich dringend noch kugelrund futtern. Doch leicht hat er es heute nicht mehr, der Igel. Statt artenreiche Gärten voller Beete und Blumen, Laubbäume und Sträucher zeigt sich oft nur noch Pflaster und Beton. Unverdeckte Schächte, Plastikteiche ohne Ausstieg, engmaschige Zäune und natürlich unser Lieblingsfortbewegungsmittel machen Herrn Igel das Leben endgültig schwer.

Besonders bei der Suche nach der passenden Winterunterkunft braucht das possierliche Stacheltier unsere Hilfe, denn die gestaltet sich oft schwierig. In Reisighaufen, Holzbeigen, Trockenmauern, dichten Büschen oder im Kompost finden sie tolle Unterschlupfmöglichkeiten. Wer möchte und Zeit hat, kann auch ein hübsches Häuschen zimmern und dieses mit Laub befüllen und mit selbigem und Reisig überdecken. Ich stelle bei mir Zuhause auch immer an mehreren Stellen Wasserschalen auf, damit mein Kumpel genug zu Trinken hat. Letztes Jahr hab ich ihn bis in den Dezember hinein bei seiner nächtlichen Schneckenjagd beobachtet. Und er ist gut durchgekommen.

Wenn Sie die niedlichen Kerle also unterstützen wollen, dann gestalten Sie Ihren Igelgarten naturnah. Verzichten Sie auf chemische Mittel zur Unkraut- und Schädlingsbekämpfung. Lassen Sie Laub, Totholz, Reisig auch mal liegen. Unordnung heißt das Zauberwort. Nicht nur das Stacheltier, auch die Natur wird es Ihnen danken.

Isela Graf

Neueste Beiträge

Meist gelesen