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Auf Sand gebaut – und doch nicht!

Auf Sand gebaut – und doch nicht!

Ludwigsburg. Sandburgen waren gestern – am 9. Mai eröffnet im Blühenden Barock die „Sand-Natur-Kunst“ und lässt Märchen und Legenden der Kindheit neu erstehen.

Mehr als nur ein Körnchen Magie steckt in der faszinierenden Sandkunst-Ausstellung, die am 9. Mai am Blühenden Barock eröffnet und die Gäste dann bis zum 28. Juli verzaubern wird. Als Hommage an das 65.-jährige Jubiläum des Märchengartens erzählen mehrere begabte Sandkünstler die Geschichten aus Kindheitstagen in Form von beeindruckenden Sandskulpturen neu.

Nicht nur auf Sand gebaut

Aus feinem Sand entstehen beliebte Figuren aus den Märchen und Kindergeschichten der ganzen Welt. Mit Präzision, Detailtreue und einer speziellen Technik werden die Motive buchstäblich aus dem Sand geschnitzt. Wie das genau geht, können die Besucher live beim sogenannten Speed Carving Contest erleben. Bei diesem Wettbewerb müssen die Künstler ihre Sandskulpturen innerhalb von 24 Stunden fertigstellen – das erfordert Talent, Nervenstärke und eine ruhige Hand!
Und es gibt auch noch eine Neuerung: Erstmals werden neben der Sandkunst auch geschnitzte Holzkunstwerke die Ausstellung ergänzen und eine zauberhafte Märchenwelt formen.

Vergänglich und doch nicht

Wer mal eine Sandburg gebaut hat, weiß: Sobald der Sand getrocknet ist, besteht Einsturzgefahr. Wieso halten diese Sandskulpturen so lange? Die Sandkünstler, auch Carver genannt, verwenden nicht den Sand vom Strand, der von den Gezeiten bereits rund gewaschen ist. Er würde sich zum Bauen etwa so gut eignen, als würde man versuchen, Tennis­bälle zu stapeln. Der Sand für die Carver muss eckig und scharfkantig sein.
30 Tonnen und mehr verwenden sie für eine Skulptur und verdichten ihn Schicht für Schicht, damit sich die die eckigen scharfkantigen Sandkörner verzahnen und sich gegenseitig festhalten. Das Schnitzen der Sandskulpturen erfolgt immer von oben nach unten. Wichtig ist, dass es ganz unten eine „lockere“ Schicht Sand gibt, bei der Regen gut versickern kann. Manche Carver besprühen die Figuren noch mit einer eiweißhaltigen Flüssigkeit, die zusätz­lichen Schutz gegen Starkregen bietet, so dass die Sandskulpturen lange haltbar sind.

Info: Der Park des BlüBa ist täglich von 7.30 bis 20.30 Uhr geöffnet, der Märchengarten (im Eintritt inbegriffen) von 9 bis 18 Uhr. Eintrittspreise, Parkmöglichkeiten und weitere Infos unter www.blueba.de

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