Ludwigsburg. „Lichtspielliebe“: Vom 6. bis zum 10. November feiert das Scala
wieder das bewegte Bild – beim 5. Ludwigsburger Kinofestival
Fast schon ein kleines Jubiläum: Zum fünften Mal zelebriert das Scala nun wieder die „Lichtspielliebe“. So lautet die Überschrift des Ludwigsburger Kinofestivals, bei dem an vier Tagen insgesamt 15 Mal das Licht ausgeht, der Vorhang auf und der Projektor an.
Erneut kommen die besten Filmemacher aus Deutschland, bringen ihre Schauspieler mit und freuen sich auf die mittlerweile schon traditionellen Gespräche nach den Filmen mit den Gästen auf der Bühne, im Foyer oder in der Scala- Gastronomie. Natürlich gibt es auch wieder Filme für Kinder, Jugendliche und Familien, in diesem Jahr sogar explizit unter der Überschrift „Lichtspielliebe Kids“.
Von Film bis Konzert
Die fünfte Ausgabe des Filmfestivals beginnt am Donnerstag, 7. November, um 20 Uhr mit der Preview des deutschen Dramas „September 5“ über das Terror-Attentat bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München – bei den Filmfestspielen in Venedig gerade gefeiert. Am Freitag, 8. November, geht es um 15 Uhr weiter mit dem Familienfilm „Sieger sein“, welcher den Deutschen Filmpreis für den besten Kinderfilm gewonnen hat. Er erzählt die Geschichte der aus Syrien geflüchteten Mona, die trotz der Sprachbarriere durch ihr Fußballtalent Anschluss findet
Am Abend folgt die melancholische wie emotionale Komödie „Rickerl“ voller Musik, Leidenschaft und deftigem Wirtshausschmäh. Der österreichische Singer-Songwriter Voodoo Jürgens, dessen Lieder eng in die Handlung verwoben sind, verleiht dem Film in seiner ersten Hauptrolle eine musikalische Seele und spielt im Anschluss noch eine Live-Session im Scala.
Der Samstag, 9. November, steht ganz im Zeichen von Literaturverfilmungen: Als Stargast kommt Christoph Maria Herbst um 17 Uhr ins Scala und stellt seinen neuen Familienfilm „Der Buchspazierer“ vor. Er mimt darin den wortkargen Carl Kollhoff, dessen größtes Glück es ist, den Kunden seiner Buchhandlung ihre Bücher zu bringen. Abends wird mit „Hagen“ eine Verfilmung nach Wolfgang Hohlbeins Roman aus der Nibelungensage. gezeigt. Die deutschen Filmemacher Cyrill Boss und Philipp Stennert, beide Ludwigsburger Absolventen, werden vor Ort sein.
Im Kontrast dazu schließt der Abend ab 22.30 Uhr mit einer Horror-Film-Nacht, unter anderem mit „Spirit in the Blood“: Der Film handelt von der Konstellation „Ein Sommer, fünf Freundinnen und ein großes Verbrechen“ und ist laut Programm-Flyer, „ein eindrucksvolles Update von Rob Reiners 1980er-Jahre-Klassiker Stand by Me – aus weiblicher Sicht.“
Am Sonntag, 10. November, geht es ins „Land der tausend Weine“ mit einem Dokumentarfilm über die spanische Rioja. Im Anschluss gibt es ein Tapas-Menü mit spanischen Weinen von Gastronom und Sommelier Pascal Fetzer und seinem Team – weitere Infos und Buchung in Kürze unter https://scala-gastronomie.de/. Den passenden Abschluss der Lichtspielliebe macht am Sonntagabend traditionell der Movie Slam mit seiner Liaison aus Film und Text.
Festival-Pate werden
Wer jetzt merkt, dass er sich bei der Bandbreite trotzdem nur schwer entscheiden kann oder will, für den gibt es den so genannten Festival-Pass: Ab einer Spende in Höhe von 100 Euro ist man Festival-Pate und bekommt den begehrten Festival-Pass: Damit kann man einfach alle Filme des Festivals anschauen und unterstützt so gleichzeitig das Scala und die Lichtspielliebe. (sm)
Info:
Scala Kultur
Stuttgarter Straße 2
71638 Ludwigsburg
www.scala.live
