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Corona und soziale Distanz: Weil es sein muss

Corona und soziale Distanz: Weil es sein muss

Flexibilität. So lautet das Gebot der Stunde. Flexibiltät sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich. Und soziale Distanz. Wir alle müssen uns nun an die gegebenen Umstände anpassen, Gewohnheiten mal für eine kurze Zeit beiseite schieben, unsere Hobbys und Aktivitäten hintenanstellen und das Bedürfnis, geliebte Menschen zu sehen, unterdrücken.

Das ist schwer, für uns alle. Besonders in Zeiten, in denen große Unsicherheit herrscht, wir nicht wissen, was die Zukunft bringt. Gerade dann ist die Sehnsucht nach Gemeinschaft groß, es liegt in unserer Natur, gerade dann nicht allein sein zu wollen. Soziale Distanz – das klingt beängstigend. Sie ist aber medizinisch erforderlich. Und wenn wir dies alle gemeinsam umsetzen, dann sind wir eben nicht allein, sondern viel mehr verbunden als je zuvor. Wir können als Gesellschaft zusammenhalten.

Es ist der größte Akt der Hilfsbereitschaft und Unterstützung all jener, deren Immunsystem nicht einer (vermeintlich) unbezwingbaren Festung gleicht, wie das von uns jungen und gesunden Leuten. Und dieser Akt verbindet uns. Die soziale Distanz fordert von uns einen physischen Abstand zum Nächsten, nicht aber die Aufgabe sozialer Nähe. All die Technologien, die in den letzten Jahren zu immer mehr Distanz führten, helfen nun bei der Überwindung selbiger.

Wir können auch nicht an einem schönen Frühlingstag ins nächste Café sitzen. Die Corona-Krise mal für einen Tag aussetzen, weil die Sonne so toll scheint. Das Virus macht nicht einen Tag Urlaub für unsere Bedürfnisse. Und genau darum geht es. Unsere Bedürfnisse für eine gewisse Zeit aufzuschieben, auf Eis zu legen. Flexibel zu sein. So dass wir unseren geliebten Menschen ganz bald auch wieder physisch nahe sein können.

Isela Graf

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