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Neue Blickwinkel auf die Musik

Neue Blickwinkel auf die Musik
Das Klassik Open Air im Juli gilt als einer der Höhepunkte der Schlossfestspiele.Foto: Reiner Pfisterer

Ludwigsburg – Mit einem letzten Fest der Interpreten beendet Thomas Wördehoff nach zehn Jahren seine Intendanz bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen. Vom 9. Mai bis 20. Juli bietet das Festspielprogramm unter dem Motto „Alles auf Anfang“ zahlreiche Gelegenheiten, Musik so zu erleben, als würde man sie zum ersten Mal hören.

Solisten und Ensembles von Weltrang tragen dazu ebenso bei, wie neu zu entdeckende Interpreten und musikalische Wegbegleiter der Festspiele aus den letzten zehn Jahren: Camille Bertault, The Erlkings, Isabelle Faust, die Musicbanda Franui, Katia und Marielle Labèque, Harald Lesch, Valer Sabadus, Frank Peter Zimmermann und natürlich das Orchester der Schlossfestspiele unter Pietari Inkinen sind nur einige der Interpreten, die bei knapp 60 Konzerten neue Blickwinkel auf die Musik eröffnen.

Pietari Inkinen feiert 2019 ein kleines Jubiläum bei den Schlossfestspielen: Es ist die fünfte Saison des Finnen als Chefdirigent des Festspielorchesters. Die traditionelle Rede zum Eröffnungskonzert am Donnerstag, 9. Mai, wird der Pianist Igor Levit halten. Als bekennender Europäer bezieht er immer wieder Position zu gesellschaftlichen Themen. Musik, sagt er, könne man nicht im politikfreien Raum machen – ein unmissverständlicher Ausgangspunkt seiner Eröffnungsrede für die Saison 2019.

Musikalisch beginnt die Spielzeit mit Dmitri Schostakowitschs 13. Sinfonie „Babi Jar“ für Orchester, Basssolo und Männerchor – einem klanggewaltigen Fanal gegen das Vergessen. Als Solist wird René Pape im Forum zu erleben sein, der die Solopartie dieses beeindruckenden Werkes eigens für das Eröffnungskonzert einstudiert. Mit dem finnischen Männerchor Ylioppilaskunnan Laulajat steht Pape und dem Orchester der Schlossfestspiele einer der besten Männerchöre überhaupt zur Seite.

Das diesjährige Klassik Open Air & Feuerwerk am 13. Juli feiert unter dem Titel „Viva Europa!“ die Europäische Idee mit Werken, die von Städten, Landschaften und Flüssen Europas inspiriert sind. Mit dem Abschlusskonzert am 20. Juli endet die Festspielsaison 2019 in Ludwigsburg. Thomas Wördehoff nimmt dies zum Anlass, gemäß des Saison-Mottos, das klassische Konzertformat noch ein letztes Mal neu aufzurollen: Igor Levit und Thomas Gansch kommen zu diesem Finale erstmalig zusammen, um mit dem Orchester der Schlossfestspiele Dmitri Schostakowitschs Konzert für Klavier und Trompete zu spielen. Die Sängerin Nora Fischer und der Gitarrist Marnix Dorrestein holen Kompositionen des 17. Jahrhunderts ins Hier und Jetzt und auch Fans der Band Mnozil Brass dürfen sich auf diesen ungewöhnlichen Konzertabend freuen, der einige Überraschungen bereithält.

Info: Karten sind bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen sowie bei allen Easy-Ticket-Vorverkaufsstellen erhältlich und können telefonisch, per E-Mail oder unter www.schlossfestspiele.de gebucht werden.

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