728 x 90

Kleine, feine Helfer

Kleine, feine Helfer
Fleißige Tierchen halten den Boden gesund. Foto: Rike / pixelio.de

Milben! Wem graust es nicht bei diesem Wort? Doch Halt! Die Spinnentiere tummeln sich in großer Anzahl in unseren Böden. Und stellen Sie sich vor: Das Getier ist sogar überaus nützlich und hilft uns bei der Gartenarbeit.

Da wäre zum Beispiel die winzig kleine Hornmilbe. Ihr Lieblingsmenü besteht aus Laub, Aas und Pilzen. Sie gehört also zu den fleißigsten Zersetzern in unserem Gartenparadies.

Dann gibt es noch die Raubmilbe, die, wie der Name schon vermuten lässt, kein reiner Vegetarier ist. Sie ist „polyphag“, das heißt, sie verspeist auf ihren Raubzügen Fadenwürmer und schädliche Milben, ernährt sich aber auch von Pollen und Pflanzensaft.

Im Rekordtempo bauen diese Nützlinge organische Abfälle ab und sorgen dadurch für ein Gleichgewicht im Gartenboden. Selbst beim Obstanbau sind sie äußerst hilfreich, denn Spinnmilben stehen auch auf dem Speiseplan.

Und keine Sorge: Raubmilben stellen keine Gefahr dar und befallen auch keine Haustiere. Im Fachhandel können Sie die fleißigen Tierchen sogar kaufen. Filzstreifen, die mit befruchteten Raubmilbenweibchen in Winterruhe bestückt sind, werden um Baumstämme oder Äste gewickelt und dezimieren so den Schädlingsbefall.

Wenn sich diese Milben ganz natürlich in Ihrem Garten herumtreiben, dann freuen Sie sich! Denn das heißt, dort tobt das Leben und der Boden ist gesund.

Isela Graf

Neueste Beiträge

Meist gelesen