728 x 90

Alles für die Katz

Alles für die Katz
Vogelhäuschen sollten "katzensicher" aufgestellt werden.Foto: Radka Schöne / pixelio.de

Unsere flauschigen Stubentiger stehen als Haustier auf der Beliebtheitsskala ganz oben. Ich erfreue mich auch an der Gesellschaft zweier Samtpfoten, eine davon ist beinahe volljährig. Sie sind ja auch zu süß.

Bis ein Vögelchen zwitschert. Dann wird der zahme Schmuse-Wollknäuel zur Raubkatze. In Siedlungen ist der Tisch eben auch immer reich gedeckt. Mit saftigen Singvögeln. Das sorgt doch hin und wieder für Verstimmungen zwischen Katzenbesitzern und Vogelfreunden. Dabei sollte ein wichtiger Aspekt beachtet werden: Nicht allein die Anzahl der Feinde ist ein entscheidender Faktor für die Piepmatzpopulation. Es ist auch die Lebensraumqualität. Ein großes Futterangebot, Nistplätze und Versteckmöglichkeiten begünstigen eine erfolgreiche Fortpflanzung. Auch Verluste können besser verkraftet werden.

Katzenfreunde können zum Beispiel ihren Garten naturnah gestalten. Stauden und Sträucher bieten tolle Verstecke, auf einem englischen Rasen servieren Sie Amsel und Co. dagegen auf dem Silbertablett. Vogelhäuschen und -tränken sollten aber nicht zu nah am nächsten Gebüsch stehen, dann bemerken Vögel ein Anschleichen der Katze während ihres Frühstücks, bevor sie selbst dazu werden. Brombeerranken sind auch ein guter Tipp: Am Baumstamm entlang rankend, überlegt sich Mieze den Aufstieg vielleicht noch mal anders.

Und kennen Sie die Pflanze mit dem ordinären Spitznamen? Die „Verpiss-dich-Pflanze“ gibt es im Gartenfachhandel – man darf das auch ruhig so sagen, wenn man sich „Plectranthus caninus“ nicht so gut merken kann. In der Nähe von Niststandorten eingepflanzt, hält eine geballte Ladung ätherischer Öle das Raubkätzchen fern.

Und wenn viele Katzenhalter, Vogelfreunde und Hobbygärtner in dieser Hinsicht zusammenarbeiten, dann sind solch schützende Maßnahmen auch nicht für die Katz.

Isela Graf

Neueste Beiträge

Meist gelesen